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Geschichte

Die ältesten Weihnachtslieder im westlichen Kulturkreis waren lateinische Hymnen, die in der Messe und im Stundengebet gesungen wurden. Im Mittelalter entwickelte sich der Brauch, diese mit deutschen Liedern, den Leisen, zu verbinden. Ein Beispiel dafür ist Gelobet seist du, Jesu Christ (EG 23), dessen erste Strophe von 1380 stammt und das zur Sequenz der Mitternachtsmesse Grates nunc omnes gesungen wurde. In manchen Weihnachtsliedern hat sich diese deutsch-lateinische Mischform erhalten, so in In dulci jubilo und im Quempas. Eine andere Wurzel des Weihnachstliedes war das Kindelwiegen, ein in Frauenklöstern entstandener weihnachtlicher Brauch, und die hier gepflegte Mystik. Aus diesem Kreis stammt das älteste deutsche Weihnachtslied Joseph, lieber Joseph mein, das dem Mönch von Salzburg (um 1305) zugeschrieben wird und ein Lied zum Kindelwiegen ist.

Bei aller reformatorischen Kritik an Formen des volkstümlichen Weihnachtsbrauchs scheute sich jedoch auch Martin Luther nicht, volkstümliche Weisen aufzunehmen, und schuf mit Vom Himmel hoch ein Weihnachtslied, das eine Bearbeitung eines Kranzlieds war.

Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden Lieder, die zunächst für die private oder häusliche Andacht gedacht waren und von dort aus ihren Weg in kirchenmusikalische Werke und dann die Gesangbücher fanden. Dazu gehört Ich steh an deiner Krippen hier von Paul Gerhardt.

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