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Robert Schumann war Zeit seines Lebens Pianist, Komponist, Musikkritiker und Verehrer der Frauen. Darüber hinaus verehrte er die Musik Schuberts, und Schumann soll auf die Nachricht des Todes seines Vorbilds eine ganze Nacht lang geweint haben. Im Alter von 18 Jahren ging Schumann nach Leipzig um Jura zu studieren, aber er brach das Studium, nachdem er seine Eltern von dessen Sinnlosigkeit überzeugt hatte, ab. Zur gleichen Zeit begann er mit dem Klavierunterricht bei Friedrich Wieck, der Schumann als einen "Hitzkopf am Klavier" ansah, und zog bei seinem Lehrer ein. Kurz darauf zog sich Schumann eine Verletzung an einer Hand zu, die entweder auf seine Syphilis, oder einen Apparat, den er selber entwickelt hatte, zurückzuführen ist. Dieser Apparat ermöglichte es Schumann den sehr schwachen vierten Finger nach belieben durch eine an der Decke befestigte Konstruktion aus dem Weg zu ziehen. Leider half dieser Apparat seiner Fingerfertigkeit wenig. Im Gegenteil, er fügte seinen Sehnen offenbar irreparable Schäden zu, was ihn in der Folge dazu zwang, sich hauptsächlich der Komposition zu widmen. Seine Liebe für das weibliche Geschlecht resultierte in einer kurzen Verlobung mit Ernestine von Fricken, und noch im gleichen Jahr (1835) vollendete er seine berühmte Komposition Karneval. Seine Aufmerksamkeit konzentrierte sich danach auf die 15-jährige Clara, die Tochter seines Klavierlehrers Wieck. Wieck war natürlich völlig gegen diese Liaison, aber nach vielen Schwierigkeiten heiratet der ewige Romantiker Schumann seine Clara in Jahre 1840. Clara war selbst eine hervorragende Pianistin und Komponistin. Die Ehe, aus der acht Kinder hervorgingen, beflügelte Schumann, und er schrieb allein im ersten Jahr seiner Ehe 150 Lieder.
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Im Jahre 1834 gründete Schumann die Neue Zeitschrift für Musik, für die er als Autor und Herausgeber verantwortlich war. Seine Karriere als Musikkritiker brachte ihm viel Lob ein, und in dieser Rolle konnte er den jungen Karrieren mancher Komponisten, wie z.B. der von Brahms, helfend unter die Arme greifen. Schumann stellte 1838 den Klavierzyklus Kinderszenen (Scenes from Childhood) fertig, und das Stück Träumerei aus diesem Zyklus ist heute eines der weltbekanntesten klassischen Klavierstücke.
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1841 widmete sich Schumann vermehrt dem Orchester und schrieb in der Folge vermehrt Kammermusik und Choraltücke. Die Depressionen, unter denen Schumann ein Leben lang litt, verschlimmerten sich 1844 zunehmend. Seine Position als Musikdirektor der Stadt Düsseldorf schien ihn kurzzeitig aufzumuntern, aber sein Zustand verschlimmerte sich zunehmend. Schumann stürzte sich 1854 verzweifelt in den Rhein, wurde aber gerettet. Zwei Jahre später starb er an den Folgen seiner Syphilis in einer psychiatrischen Klinik. Er war 46 Jahre alt.
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