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Jacques Offenbach
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  • Franzose/Deutscher
  • 2o. Juni 1819 - 5. Oktober 1880
  • Allgemein bekannt für: Can-Can (eigntlich der "Galop" aus Orpheus in der Unterwelt), Hoffmanns Erzählungen (Les Contes D'Hoffman)


Französischer Komponist und Cellist deutsch-jüdischer Abstammung, der die burlesk-komische Oper, bekannt als Operette, erschuf. Offenbach wurde am 20. Juni 1819 in Köln geboren und erhielt bereits in jungen Jahren Cello- und Violinunterricht. Der Vater erkannte das Talent seines Sohnes und brachte ihn 1833 nach Paris, wo sich Jacques als Student des Cellisten Luigi Cherubine am Konservatorium einschrieb. Er brach das Studium aber schon bald ab und wurde Cellist an verschiedenen Boulevard-Theatern und an der Opera-Comique. Nachdem er zum Katholizismus übergetreten war, heiratete er 1844 Hermine d´Alcain und wurde 1849 Dirigent am Theatre-Francais.

Im Jahre 1855 eröffnete er sein eigenes Theater, wo er viele seiner gefeierten Operetten aufführte. Die erste war „Orphee aux enfers“ (Orpheus in der Unterwelt), die als erste diese Genres anerkannt ist. Anschließend produzierte er Operetten in Deutschland und in Wien (1864, Die Rheinnixen). Nach Paris zurückgekehrt komponierte er die erfolgreichen Operetten „La Belle Helene“ (1865), „La Vie Parisienne“ (1866), „La Grande Duchesse de Gerolstein“ (1867) und „La Perichole“ (1868).

Nach dem deutsch-französischen Krieg (1870/71) schien das Publikum ihn und seine Musik zu meiden, wahrscheinlich wegen seiner deutschen Abstammung. Um seine finanzielle Situation zu verbessern unternahm er eine Tour in den U.S.A. Nach seiner Rückkehr begann Offenbach mit der Komposition seiner einzigen Oper „Les Contes d `Hoffmann (1877, „Hoffmanns Erzählungen“), welches neben Bizets „Carmen“ die meistaufgeführte französische Oper ist. Jacques Offenbach starb am 5. Oktober 1880 in Paris.

Offenbach komponierte in einem schwungvollen, eingängigen Stil. Die Handlungen spiegeln oft die Gebräuche, wichtige Personen und Ereignisse der Zeit in einer satirischen Art und Weise. Seine meistbekannten Melodien sind wohl der Cancan aus „Orpheus in der Unterwelt“ und die Barcarole aus „Hoffmanns Erzählungen“.

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