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Gustav Holst - Musikstücke dieses Künstlers ansehen
  • Engländer
  • 1874 - 1934
  • Allgemein bekannt für: The Planets/Die Planeten Suite



Gustav Holst, englischer Komponist und Lehrer, wurde als Sohn einer englischen Mutter und eines schwedischen Vaters am 24. September 1874 in Cheltenham geboren. Er begann seine Laufbahn als Pianist. Ein Stipendium ermöglichte ihm 1894 das grünliche Studium der Komposition bei Charles Stanford am Royal College of Music in London. Wegen einer Nervenentzündung am Arm mußte er das Instrument wechseln und lernte als Posaunist einer Operngesellschaft das gesamte Instrumentarium eines Orchesters kennen. Er wurde 1905 Musikmeister an der St. Paul`s Mädchenschule in London und 1907 Musikdirektor am Morley College in Oxford; beide Posten hielt er bis zu seinem Lebensende. Er starb am 25. Mai 1934 in London.

Holst gilt als Wiederentdecker der englischen Vokal- und Choraltradition (Volkslieder, Madrigale und Kirchenmusik). Viele seiner kleinen Arrangements, wie z.B. die „St. Paul`s Suite“ für Streicher , geben wieder, welches Musikgut er als Lehrer zu fördern versuchte. Auf der Suche nach verwertbaren Kompositionsideen befasste er sich mit orientalischer Philosophie, älteren englischen Komponisten (z.B. Weelkes und Purcell) sowie der Gregorianik. Angeregt durch sein Interesse an Fragen der Ewigkeit und des Raumes studierte er Astrologie und Astronomie. Der Charakter der einzelnen Planeten führte schließlich zur Komposition der Suite „Die Planeten“, seinem bekanntesten Werk, dessen erste öffentliche Aufführung 1920 erfolgte. ( 1914 entstanden die Sätze „Mars“, „Venus“ und „Jupiter“, im folgenden Jahre 1915 „Saturn“, „Uranus“ und „Neptun“, „Merkur“ erst 1916). Geistige Verbindungen dieser Tondichtung lassen sich zu Debussy, Ravel, Wagner und Mahler ziehen. Im Zuge der spätromantischen oft ekstatischen Erweiterung von Inhalten und Formen, gelang Holst ein sehr radikales, von mystischen und okkulten Kräften gespeistes Werk.

Durch Einsatz modaler Melodik, einzelner Instrumente /z.B. Flageolett), Ostinatotechnik und Verwendung des 5/4 und 7/4 Zeitmaßes suggeriert er im Raum kreisende Planeten, unendliche Ferne, das Entschwinden im Raum und gigantische Schwerefelder und erreicht eine geheimnisvolle, nahezu hypnotische Wirkung.




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